
Das Kennzeichen aller Methoden der Somatics ist die Betonung des inneren Erlebens und Erspürens des Körpers.
Rolfing ist eine somatische Methode.
Einige der Pionier*Innen der Körperarbeit und Tanztherapie durfte ich persönlich kennenlernen und mit ihrem Charisma, ihrer Ausstrahlung und Überzeugung legten sie den Grundstein für meine Begeisterung für Somatics und Rolfing.
Diese Timeline weist auf die Wurzeln der somatischen Körperarbeit hin und würdigt ihre Begründer.
„You translate everything-whether physical, mental, or spiritual into muscular tension.“ „Ideokinese bedeutet übersetzt etwa „das Bild oder die Idee oder der Gedanke als unterstützendes Moment der Bewegung.““……. (in: Bernard, André, Stricker U., Steinmüller W. (2011): Ideokinese. Ein kreativer Weg zu Bewegung und Körperhaltung) "Unser Organismus ist ein riesiges Erfahrorgan, von dessen Ungestörtheit oder Gestimmtheit die Qualität der Wahrnehmungen und Handlungen und des Denkens abhängt." (in: Johnson, Don H. (2012): Klassiker der Körperwahrnehmung) "jenseits von begabt und unbegabt" "Nichts hat ohne seinen Kontext eine Bedeutung. Die Bedeutung allein existiert nicht." "Rolfer befassen sich ihr Leben lang mit dem Verhältnis des Körpers und seiner Energiefelder zur Erde und ihrem Gravitationsfeld. Dazu organisieren wir den Körper so, dass die Schwerkraft das Energiefeld des Körpers verstärkt. Das ist unser wichtigstes Konzept. "Ich glaube, wir haben noch nicht im Entferntesten das Ausmaß dessen erfasst, was wir in der psychologischen Behandlung mit Bewegung bewirken können." (in: Johnson, Don H. (2012): Klassiker der Körperwahrnehmung) "Ein Mensch in Bewegung kommt mit sich und seinem Körper in Kontakt – mit dem, was ihn ausmacht, was er ist." "Wie die Zenmeditation ist Arbeit an der Sinneswahrnehmung keine Lehre, sondern Praxis. Obwohl wir auf Elsa Gindlers Erkenntnis fußen, dass im Leben und im Wachstum des menschlichen Organismus eine natürliche Tendenz zur Ordnung besteht, haben wir doch kein wirkliches theoretisches System, und unsere Experimente sind völlig empirisch. Unser Ziel ist nicht die Aneignung von Fertigkeiten, sondern die Freiheit sensitiv zu forschen und aus dem Erforschen zu lernen. Wir schlagen Experimente vor und stellen Fragen, die auf die Möglichkeit, etwas zu erfahren, gerichtet sind." ( in: Brooks, Ch. (1979): Erleben durch die Sinne) "Um Ärger oder Freude fühlen zu können, muss einer in einer bestimmten Haltung sein und in irgendeiner Beziehung zu einem anderen Lebewesen oder Gegenstand. Das heißt, zum Gefühl gehört hier auch, dass er sich bewegt, dass seine Sinne empfinden und dass er denkt. (in: Feldenkrais, M. (1978): Bewußtheit durch Bewegung) "In der Eutonie lernen wir, den jeweils passenden Tonus für eine Aktivität zu wählen. Interessanterweise verändern wir die Beschaffenheit des Tonus und der Zirkulation im Körper, noch bevor eine Bewegung tatsächlich ausgeführt wird, also bereits wenn wir daran denken, bzw. die Absicht haben, etwas zu tun." (in: Johnson, Don H. (2012): Klassiker der Körperwahrnehmung) "Kern der Bewegungserfahrung ist das Empfinden von Bewegen und Bewegt-Werden. (...) Idealerweise wird beides im selben Moment empfunden und vielleicht handelt es sich dabei buchstäblich um einen Moment. Um einen Augenblick vollkommener Bewusstheit, wo das, was ich tue, mit dem übereinkommt, was mir geschieht." "Movement is what we are, not something we do." "Lernen heißt, sich für die Erfahrung des Lebens zu öffnen. Öffnen ist ein motorischer Akt, Erfahrung ist Interaktion zwischen sensorischen und motorischen Geschehnissen. Wenn Bewegungserleben in unsere Erziehung integriert wird, dann verändert sich, wie wir uns selbst und die Welt wahrnehmen."
Frederick Matthias Alexander: Alexandertechnik
Rudolf Laban: Bewegungspädagogik – Labannotation
Mabel E. Todd, Lulu Sweigard, Barbara Clark, André Bernard: Ideokinese
Elsa Gindler: Gymnastik, "Arbeit am Menschen"
Heinrich Jacoby: Musikpädagoge
Fritz Perls: Vertreter der Human Potential Bewegung, Gestalttherapie
Ida Paulina Rolf: Rolfing - Strukturelle Integration
Irmgard Bartenieff: Bartenieff Fundamentals
Wilhelm Reich: "Körperpanzer", Alexander Lowen: Bioenergetik
Charlotte Selver: Sensory Awareness
Moshe Feldenkrais: Awareness through movement, Funktionelle Integration
Gerda Alexander: Eutonie
Ilse Middendorf: Der erfahrbare Atem
Mary Whitehouse, Janet Adler, Joan Chodorow: Authentic movement
Thomas Hanna: Hanna Somatic Education
Amos Hetz: Movement studies
Emilie Conrad Da' Oud: Continuum
Don H. Johnson: Body, Somatic studies
Bonnie Bainbridge Cohen: Body-Mind Centering
Judith Aston: Aston Kinetics
Hubert Godard: Tonic function, Rolf-movement